Dank Corona sind besonders viele Autos geparkt. Somit ist es wahrscheinlich, dass die Vögel mehr als sonst ihre Spuren hinterlassen. Ford testet den Lack seiner Fahrzeuge mit künstlichem Vogelkot. Die Säuren des synthetischen Materials bilden die Rückstände der meisten europäischen Vogelarten ab. Auf speziellen Prüfplatten wird der künstliche Vogelkot bis 60 Grad Celsius in einem Ofen erhitzt, um die Lackoberflächen an ihre Grenzen zu bringen. Darüber hinaus werden unter anderem Phosphorsäure, Seifenlauge und synthetische Pollen auf Prüfplatten aufgetragen, bevor diese eine halbe Stunde lang hohen Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius ausgesetzt werden.
Weitere Lack-Tests bei Ford
Bei Ford umfassen die Tests auch eine Bestrahlung von Lackflächen mit ultraviolettem Licht für eine Dauer von bis zu 6000 Stunden oder 250 Tage in einem Lichtlabor. Es soll den hellsten Ort der Erde simulieren. Ausserdem werden Lacke bei Minusgraden gefroren, Salz und Schmutz ausgesetzt sowie mit Kraftstoff übergossen, wie es etwa bei Überbetankung passieren kann.
So geht’s dem Kot an den Kragen
Wichtigster Tipp: So rasch wie möglich säubern! Verschmutzte Stellen vorsichtig unter Verwendung eines weichen Schwamms mit lauwarmem Wasser und etwas pH-neutralem Shampoo reinigen. Anschliessend sollte die Oberfläche mit Hartwachs behandelt werden, damit die Lackierung einer künftigen Verschmutzung besser widerstehen kann und länger glänzt.
Hier gehts zum humorvollen Video.
Text: Jörg Petersen
Fotos: ai-Archiv, Foto