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Am Strand stehen, in die Weite schauen und sich von der Unendlichkeit des Horizonts überwältigen lassen. Ein solcher Moment kann ungemein entspannen. Holen Sie dieses Ferien-Feeling in Ihr Institut – und bedienen Sie dabei alle Sinne.
Beim leisen Rauschen der Wellen den Alltagsstress vergessen, die Sonne und eine sanfte Meeresbrise auf der Haut fühlen und die Seele baumeln lassen. Dieses Feriengefühl können Sie Ihren Kunden mit wenigen Mitteln das ganze Jahr überbieten – nicht nur in der Ferienzeit. Sogar für den Duft von Salzwasser, Sand und Strandrosen können Sie in Ihrem Institut sorgen. Es gibt ein enorm grosses Angebot an maritimen Kosmetikprodukten, auch an Badezusätzen und Aromaölen, sodass es ganz leicht ist, ein pflegendes Tages-Programm zu erstellen, das sich anfühlt „wie ein Sommerausflug ans Meer“.
Beim Einstieg in diesen „wunderschönen Sommertag“ ist das passende Ambiente sehr wichtig, das sofort Ferien- Feeling vermitteln kann. Zarte Textilien in den Farben des Meeres, abgestufte Blau- bis Grünschattierungen, wecken die Erinnerung an den Strandurlaub. Ausserdem sind diese Farben beruhigend und heilend. Auch ein Sonnengelb, das Wärme und Leichtigkeit signalisiert, ist eine gute Option, zumal die Farbe Gelb die Nerven positiv beeinflusst und auch Stoffwechsel anregend wirken kann. Mit Düften kann die Meeresillusion noch verstärkt werden. Dazu steht eine Reihe von aromatischen Ölen zur Verfügung. Als einfache Variante eignet sich auch eine kleine Prise Meersalz im Verdampfer. Die Vernebelung von Meersalz ist zudem luftreinigend und tut den Schleimhäuten gut – ein Plus für Ihre Kunden.
Kabine mit Meerblick
Als Deko-Material eignen sich besonders gut Muscheln und Schalen mit Sand, in denen sich auch ein paar wilde Rosen, Sanddornzweige oder auch wilder Strandhafer gut machen. In den kälteren Jahreszeiten können Sie alternativ auf künstliche Pflanzen setzen. Einige schöne Fotos oder Aquarelle „mit Meerblick“ vervollkommnen den gewünschten Eindruck. Die Kundin kann sich wohlig entspannt wie auf einer Ferieninsel fühlen.
Bereits beim einführenden Gespräch kann ein Glas Sanddornsaft, ein Glas Hafermilch mit Sanddorn oder ein Algen- Smoothie die Behaglichkeit eines Ferientages am Meer vermitteln. Für daheim kann eine Trink-Kur empfohlen werden. Es eignen sich vor allem spezielle Algengetränke. So vorbereitet ist die Kundin schon in der passenden Stimmung und kann die Seele während der Behandlung richtig baumeln lassen. Wenn es gewünscht wird, kann sanfte Musik oder leises Meeresrauschen den Entspannungszustand noch weiter fördern.
Bei dem vielfältigen Angebot an Präparaten mit maritimen Inhaltsstoffen sind das Vorgespräch und eine Einschätzung der Wünsche sowie der momentanen Situation der Kundin besonders relevant, ebenso wie eine fundierte Hautanalyse.
Die Palette an Wirkstoffen/Substanzen für Treatments mit Meeres- Charakter ist enorm breit gefächert, sodass die Auswahl schwerfallen kann. Die Stoffe können direkt aus dem Meer stammen; aber auch Wirkstoffe von Küsten- und Salzmeerpflanzen lassen sich anwenden. Hier einige Vorschläge, aus denen Sie ganz nach Bedarf auswählen können. An Body-Präparaten sind zu empfehlen für ein Peeling:
für eine Packung:
für ein maritimes Verwöhnbad:
Die Wirkung aller Bäder kann zusätzlich verstärkt werden, indem man ein paar grüne Achatkugeln oder Jadesteinen verwendet. Sie können ins Badewasser gegeben oder am Wannenrand platziert werden.
für eine maritime Körpermassage:
Ocean Power fürs Gesicht
Auch für besondere Gesichtsbehandlungen steht eine Fülle an maritimen Produkten parat, z. B. mit Extrakten aus Algen, Rügener Kreide, Schlick, Kaviar, Austern, Perlen, Plankton, Meerseide (Muschelfäden) und aus den Substanzen verschiedener Küstenpflanzen, z. B. von Strandhafer, Strandrosen oder Sanddorn. Für jede Hautsituation gibt es entsprechende Cremes, Fluids, Lotionen, Masken oder Peelings.
Das Besondere ist, dass sich alle Substanzen aus dem Meer besonders gut für unsere Haut eignen. Denn das Meer ist die Wiege allen Lebens – und Meerwasser gleicht in seiner Zusammensetzung der des menschlichen Blutplasmas und der intermediären Zellflüssigkeit. In jedem maritimen Präparat steckt sozusagen die Erinnerung an das Meerwasser, auch in Produkten, die Küstenpflanzen enthalten. Folglich sind alle Meeresprodukte sowie Präparate aus Küstenpflanzen als Gesundheits- und Schönheitsgeschenke der Natur zu betrachten, die wir achtsam zum Wohl unserer Kunden einsetzen können.
Bereits früher fuhr man zugunsten seiner Gesundheit zur „Sommerfrische” ans Meer. Behandlungen und Kuren mit Meerespräparaten sind seit dem 19. Jahrhundert bekannt, seit der französische Arzt Dr. La Bonnadière den Begriff Thalasso-Therapie prägte und entsprechende Behandlungen erstmals in der Bretagne anbot. So hatten auch die maritimen Kosmetik-Treatments ihren Ausgangspunkt in der Bretagne, wo es sehr saubere, frische Meeresalgen gab. Heute stehen Algenextrakte für Kosmetika aus verschiedenen Gegenden zur Verfügung, sie werden speziell dafür angebaut.
Maritime Detox-Pflege
Aber auch die Behandlungen mit Meersalz sind für die Haut, für die Gesundheit und die Schönheit gleichermassen wertvoll. Sie werden dafür eingesetzt, den Säure-Basen-Haushalt in Balance zu halten. Sie dienen bei Gesichts- und Körperbehandlungen zur gründlichen Reinigung, zur Entgiftung und Ausleitung von Stoffwechselendprodukten. Ebenso effektiv für Gesundheit und Schönheit sind die verschiedenen maritimen Peloide (z. B. Kreide, Schlick), die speziell für Body-Behandlungen eingesetzt werden. Meeressubstanzen aus dem „Reich Poseidons und der Schaum geborenen Göttin Aphrodite“ enthalten besonders viele Vitalstoffe, wie z. B. Aminosäuren, Chlorophyll, Mineralsalze, Spurenelemente und Vitamine. Sie eignen sich daher gut für:
Mit Kreativität und etwas Fantasie lassen sich aus der Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten variantenreiche Konzepte für ein Tagesprogramm entwickeln, das der Kundin ein besonderes Verwöhn-Erlebnis beschert sowie deren körpereigenes Immunsystem stärkt – und damit auch die Gesundheit. Ein solcher entspannter „Sommertag am Meer“ kann z. B. folgende Elemente umfassen:
Die Gesichts-Behandlung
Hier nun ein kleines Beispiel für ein passendes Face Treatment:
Zwischen Hand-, Fuss- und Body- Behandlung und dem intensiven Face-Treatment sollte eine Ruhepause von rund einer halben Stunde eingelegt werden. In der Zeit kann auch ein Drink und ein maritimer Snack angeboten werden. Das alles trägt dazu bei, der Kundin das Gefühl von sommerlicher Erholung und Meeres-Wellness zu vermitteln.
Frische Brise für den Geist
Die Sehnsucht nach Sonne, die Lust auf Meer, die Vorstellung von feinem Sand und salziger Luft – das geht bei vielen Menschen mit dem Gedanken an einen schönen Urlaub einher. Besonders in diesem Sommer. Deshalb gehört zu einem Institutskonzept unter dem Motto „Wie ein Sommertag am Meer“ unbedingt auch ein Mental- und Atemtraining. Ein Beispiel finden Sie weiter unten. Diese kleine Auszeit macht neben den besonderen Behandlungen das Urlaubs-Feeling erst richtig perfekt. Eine Audiodatei mit entsprechendem Text und Meeresrauschen bereits während einer Ruhephase abzuspielen, kann ebenfalls nützlich sein. Auch mit einer geführten Gedankenreise und mit ein paar Atemübungen wird der „Sommertag“ zu einem Geschenk, zu einer Zeit zum Träumen. Und „Träume sind der Weg zu den Sternen“, wie eine alte irische Weisheit sagt. Diese Perspektive sollten Sie Ihren Kunden doch eröffnen!
Gedankenspiele: Für ein Gefühl wie auf einer einsamen Insel
So funktioniert eine geführte Mentalreise mit Atemübungen: Die Kundin liegt entspannt auf der Liege, mit einer leichten Decke zugedeckt. Der Duft von Wildrosen und einer leichten Meeresbrise erfüllt den Raum. Leise Hintergrundmusik oder ein sanftes Meeresrauschen unterstützt die Entspannung. Hier der Text für eine geführte Meditation:
Autorin:
Henny Ladwig schreibt seit über 20 Jahren für Fachjournale im Bereich Kosmetik und Wellness. Sie unterrichtete Sport an einem Gymnasium, Elektrotherapie an einer Physiotherapie-Fachschule und betrieb lange eine eigene Schönheitsfarm sowie eine Praxis für Physiotherapie.
Kontakt:
henny-ladwig@t-online.de
Text: Henny Ladwig
Fotos: stock.adobe.com (3), Henny Landwig (1)